Das eigene Netzwerk

 

 

von Ralf Horn mit Link zum Original

Windows XP ist ideal für den Netzwerk-Einsatz geeignet. Trotz vieler Assistenten muss man jedoch einige Hürden nehmen, will man die Funktionalitäten richtig nutzen.

Sie besitzen zwei oder gar mehr Windows-Rechner? Dann wäre es doch sinnvoll, diese miteinander zu vernetzen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Sie können von jedem Computer im Netzwerk aus Dateien bearbeiten, die auf den anderen PCs abgelegt sind. Drucker können gemeinsam genutzt werden. Über das Heimnetzwerk können Sie gemeinsam mit anderen Familienmitgliedern an einem Projekt arbeiten oder PC-Games spielen. Schließlich kann durch das Heimnetzwerk ein Internetanschluss von allen Computern im Netz gemeinschaftlich genutzt werden.

 

Windows XP – ideal für Netzwerke

Da Windows XP auf Netzwerk-Einsätze ausgerichtet wurde, stellt auch das Verbinden mit älteren Windows-Versionen zu einem so genannten LAN keinerlei Problem dar. In einem Heimnetzwerk ist die praktikabelste Lösung die des "Peer-to-Peer-Netzwerkes". Das bedeutet, keinem Rechner ist eine generelle Führungsrolle zugewiesen. Jeder Computer in einem solchen Netzwerk fungiert als Server für andere PCs und ist zugleich ein Client der anderen, gleichgestellten Rechner, die ihm wiederum als Server dienen.

Im Gegensatz dazu stehen die "Client/Server-Netzwerke". Hier übernimmt ein PC - der Server - die Rolle des Oberhauptes und steuert den Zugriff auf das Netzwerk und dessen Ressourcen.

Vorbereitungen

Sicherlich fragen Sie sich jetzt: "Was brauche ich, um meine Computer zu einem Netzwerk zu verbinden?" Die meisten LANs (Local Area Networks) basieren auf Ethernet-Verbindungen, die relativ preiswert, sehr schnell und leicht zu konfigurieren sind. Entsprechende Adapter erhalten Sie als Steckkarten, USB-Gerät und für Notebooks als PC-Card. Sie benötigen folgende Komponenten:

  • Mindestens zwei Computer

     
  • Für jeden Rechner eine Netzwerkkarte

     
  • Die notwendigen Verbindungskabel, Abschlusswiderstände und/oder HUBs

     
  • Optional für eine gemeinsame Internetverbindung eine ISDN-Karte oder ein Modem mit entsprechenden Kabeln.



 

Anschlusskonfiguration

Für Ihr Ethernet-Heimnetzwerk bieten sich zwei Anschlusskonfigurationen an:
 

  • Die Bus-Konfiguration - alle Rechner sind über eine Leitung, dem Bus, wie an einer Perlenkette miteinander verbunden. Es kann hier allerdings zu Problemen kommen, wenn ein Netzwerk-Rechner nicht im Netzwerk vorhanden, also ausgeschaltet ist.

     
  • Die Stern-Konfiguration - alle Rechner werden über einen Knotenpunkt, den Hub, miteinander verkabelt.

Alle modernen Netzwerkkarten sind auf die Norm Fast Ethernet 10/100BaseT ausgelegt und mit einem so genannten Westernstecker (RJ-45) ausgestattet. Die ältere Anschlussform des BNC der Norm 10Base2 (runder Stecker) ist heute kaum noch gefragt. Der Vorteil des nicht benötigten Hubs wird durch die Tatsache ausgeglichen, dass zwischenzeitlich auch Rechner mit RJ-45-Anschluss über ein so genanntes Cross-over-Kabel direkt miteinander verbunden werden können. Bei diesem Kabel sind die Enden in den Steckern nicht identisch verkabelt, sondern "gekreuzt", so dass die beiden Rechner/Netzwerkkarten auch ohne Verteilung der Daten durch einen Hub wechselseitig miteinander kommunizieren können.


 

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