Wireless Lan kompakt

 

 
Einsteckkarte für´s Notebook  

Noch mehr Elektrosmog in meiner Wohnung?
Sie besitzen bereits eine Mikrowelle, ein drahtloses Telefon und einen Funk-Kopfhörer? Mit WLAN kommt eine weitere Strahlungsquelle ins Haus. Im Gegensatz zu den gerade genannten elektrischen Geräten ist die Belastung durch WLAN aber geringer. Zwar sendet diese Technik permanent, genauso wie Ihr schnurloses Telefon. Allerdings sind die Abstände zwischen den einzelnen Signalen zehnmal so lang wie bei DECT-Telefonen. Bei Notebooks ist die Strahlung übrigens höher als bei Desktop-PCs, da sie direkt vor der Strahlungsquelle sitzen. Ein WLAN-Router funkt etwa nur halb so stark wie ein Handy.

Ist Wireless Lan so was wie Bluetooth?
Im Prinzip ja. WLAN hat allerdings eine größere Reichweite als Bluethooth. Beide Techniken nutzen die gleiche Funkfrequenz. Bluethooth dient allerdings in erster Linie dazu, Peripheriegeräte wie Maus, Tastatur oder auch Drucker mit dem Rechner zu verbinden. Daher ist die Reichweite dieser Technik auch sehr begrenzt. Mehr als zehn Meter Distanz sollten zwischen Sender und Empfänger nicht aufgebaut werden. Auch die Übertragungsrate kommt nicht an die Möglichkeiten von WLAN ran. Ein Megabit pro Sekunde ist das Maximum für diese Technik. WLAN reicht derzeit bis an 54 Megabit pro Sekunde heran.

Ich habe schon eine Netzwerkkarte, muss ich die jetzt verschrotten?
Nein, das müssen Sie nicht unbedingt. Wenn Sie sich einen WLAN-Router zulegen, kann dieser zusammen mit einem herkömmlichen kabelgebundenen LAN betrieben werden. Am Access-Point sind Anschlüsse für die Patchkabel der Netzwerkkarten vorhanden. Somit können Sie ein gemischtes Netzwerk betreiben. Da die Preisunterschiede zwischen Access-Points und WLAN-Routern nicht sehr groß sind, sollten Sie sich im Zweifelsfall eher für einen WLAN-Router entscheiden. Die Übertragungsraten per Kabel sind übrigens immer noch wesentlich höher. Durch übliche Kabelnetze gehen maximal 100 MBit/s. Inzwischen gibt es sogar Gigabit-Ethernet auf Kabelbasis, also eine Steigerung um das 10-fache! Bei WLAN ist nach den aktuellen Standards bei 54 MBit/s Schluss.

IEEE 802.11a, b, g, h... was soll dieses Kauderwelsch?
Es gibt vier Standards, die in zwei Frequenzbereichen funken: 2,4 GHz und 5 GHz. Der 2,4er-Bereich ist im Consumer-Bereich stark vertreten. Der 5er-Bereich wird eher im Business-Bereich genutzt. Im Consumer-Bereich ist vor allem IEEE 802.11b weit verbreitet. Sämtliche Hotspots basieren auf diesem Standard. Wenn Sie eine Lösung im Business-Bereich suchen, sind Sie vielleicht auf höhere Übertragungsraten und konstante Signalstärke angewiesen. Daher ist hier der a- und der h-Standard zu empfehlen. Beide Standards schaffen (zumindest theoretisch) 54 Mbit/s im Bereich von 5 GHz. Höchst interessant ist der g-Standard, da dieser Standard abwärtskompatibel zum b-Standard ist, aber eine höhere Leistung bietet. Allerdings ist er noch nicht offiziell verabschiedet, obwohl es bereits Produkte dafür gibt. Experten räumen dem g-Standard große Chancen ein, da er preiswert, schnell und abwärtskompatibel zum weltweit etablierten b-Standard ist.

 

WLAN-Standards im Überblick
Standard
802.11a
802.11h
802.11b
802.11g
Bandbreite
54 MBit/s
54 MBit/s
11 MBit/s
54 MBit/s
Frequenzbereich
5 GHz
5 GHz
2,4 GHz
2,4 GHz
Besonderheit
wenig störanfällig
dynamische Frequenzwahl
weltweit etabliert
kompatibel zum b-Standard
Anwendung
Business
Business
Consumer
Business
Consumer
Business